Paul Beckrich’s Figuren entstehen in einem intensiven Dialog zwischen der Materie und dem Künstler, der stets mit dem Modellieren des Kopfes beginnt. „In meine Werke lasse ich meinen Gemütszustand einfließen und arbeite deshalb ganz bewußt, wenn ich gelassen bin. Ich nehme mir besonders viel Zeit, um das Gesicht zu modellieren, da es die Seele des Kunstwerks widerspiegelt. Auf diesen Weise künstlerisch arbeiten zu können, empfinde ich als ganz besonders großes Glück, welches ich mit mein Werk weitergeben möchte.“, erläutert Paul Beckrich die Motivation für seine Kunst.

Paul Beckrich wurde 1955 in der Bretagne geboren und früh von der Kreativität seiner Mutter geprägt, die zuvor als First Hand und Designerin in einem Pariser Haute Couture-Haus gearbeitet hatte. „Ich sah, wie sie ihre eigenen Kleider und Kostüme nach ihren mit sicherem Strich skizzierten Skizzen anfertigte.“, erinnert sich Paul.

Rechtzeitig genug vor dem Beginn einer konventionellen Berufslaufbahn in einer Bank, entdeckte er seine Berufung für das Töpfern und Emaillieren. Gegen Mitte der 80er Jahre beginnt Paul Beckrich damit, sich auf das Modellieren von Figuren zu fokussieren, was bereits 1989 in der Präsentation einer seiner Gipsskulpturen auf dem Salon des Indépendants im Grand Palais in Paris mündet.